Wer wird Kapitän bei Hannover 96?
Die Bundesligasaison 18/19 steht in den Startlöchern uns so langsam muss sich 96-Coach Andre Breitenreiter für einen neuen Kapitän entscheiden - Edgar Prib, eigentlich Captain von Hannover, ist noch immer verletzt und Torwart Philipp Tschauner ist nach Geschmack des Trainers nicht nah genug am Geschehen. Es muss also eine andere Lösung gefunden werden. Edgar Prib ist nach seinen zwei Kreuzbandverletzungen keine tragbare Entscheidung und räumt selber ein, dass die Entscheidungssuche nach einem neuen Kapitän nachvollziehbar sei. "Ich war einfach zu lange draußen. Und helfen, Rat geben, für die anderen da sein - das kann ich auch ohne Binde", zeigt sich Prib weiter verständnisvoll und will sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Stellvertreter Tschauner hat jedoch keine Chance auf eine erneute Amtszeit. "Der Torwart sollte nicht Kapitän sein, auch wenn Philipp Tschauner die Rolle im vorigen Jahr sehr gut ausgefüllt hat. Er hat sich um viele Dinge gekümmert und die Mannschaft zusammengehalten, er ist und bleibt für mich immer ein Ansprechpartner. Dennoch ist es wichtig, dass wir einen Feldspieler als Kapitän auf dem Platz haben. Ein Torwart ist im Spiel zu weit weg vom Geschehen", erklärt Breitenreiter den Sachverhalt.
Flache Hierarchien in Hannover
Im Trainingslager in Velden am Wörthersee war hervorragend zu sehen, dass sich viele Spieler in Diskussionen und Mannschaftsabenden mit einbringen. Breitenreiter findet es daher gut, wenn mehrere Spieler Verantwortung übernehmen und im Sinne der Mannschaft ackern. Trotzdem haben sich wohl zwei Kandidaten herauskristallisiert, die die Frage nach der Binde unter sich ausmachen werden. Youngster Waldemar Anton hat sich in der letzten Saison immer mehr in den Fokus gespielt und viel Verantwortung auf seine Schultern genommen, aber auch mit Routinier Pirmin Schwegler sollte zu rechnen sein. Seine jahrelange Bundesliga-Erfahrung wird von Breitenreiter geschätzt. "Wer mit Leistung vorangeht, ist ein Führungsspieler und kann entsprechend auch die Kapitänsbinde tragen. Und wenn wir nun zwei Spieler bestimmen, wird es immer noch genügend andere geben, die das Wort ergreifen", gibt sich Breitenreiter noch recht wage.