Posted by admin24.04.2020

Neustart der Bundesliga: 9. Mai wackelt

Zuletzt hatten prominente Stimmen aus der Politik der DFL Hoffnung gemacht, dass die Bundesliga am 9. Mai wieder starten könnte – mit Geisterspielen. Inzwischen berichtet der „kicker“ jedoch, dass dieser Termin „kaum zu halten ist.“ Vermutlich werde es erst Mitte bis Ende Mai weitergehen. Das Fachmagazin erwartet zudem keine Entscheidung in der Frage der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der kommenden (virtuellen) Mitgliederversammlung der DFL. Hier werde es vermutlich ausschließlich um den „Masterplan“ der Liga gehen, das Geschehen auf dem Feld wieder aufzunehmen – nicht allerdings um die endgültige Entscheidung. Vermutlich dürfte deshalb eine Verlängerung der Aussetzung beschlossen werden. Derzeit pausiert die Liga offiziell bis zum 9. Mai.

Deshalb wackelt der 9. Mai bedenklich

Eine der prominenten Stimmen für die Wiederaufnahme der Liga war Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Dieser ist inzwischen jedoch etwas zurückgerudert. Sein „Ok“ sei an ein grünes Licht des Robert-Koch-Instituts sowie des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn gebunden. Letzterer fühlt sich aber auch an die Entscheidung der Sportministerkonferenz (SMK) der Bundesländer gebunden. Diese befindet sich derzeit in Abstimmung darüber, wie es weitergehen soll.

Nach derzeitigem Stand empfiehlt die Runde jedoch, dass der Spielbetrieb frühestens Mitte bis Ende Mai wiederaufgenommen wird. Dies teilte die Vorsitzende der SMK mit, Bremens Sportsenatorin Anja Stahmann. Das allerletzte Wort in dieser Frage hat die Runde aus Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten am 30. April. Sie dürfte sich allerdings mit Sicherheit an die Empfehlung der SMK und der Experten halten.

Auflagen für die DFL

Stahmann präzisiert zudem noch einmal, was die Politik von der Liga erwartet, um die Wiederaufnahme des Spielbetriebs zu gestatten. Gefragt seien „strengste hygienische und medizinische Voraussetzungen“, die durchgesetzt „und mit geeigneten Maßnahmen überprüft“ würden. Die Vereine müssten zudem sicherstellen, dass sich bei den Geisterspielen „auch rund um die Arenen keine Fans versammeln.“ Nur dann könne der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden.