Schürrle: Wolfsburg fordert Dortmunds Juwelen
Seit einigen Wochen ist die Katze aus dem Sack: Andre Schürrle möchte den VfL Wolfsburg verlassen und zu Borussia Dortmund wechseln. Vor wenigen Tagen bestätigte Wölfe-Boss Klaus Allofs das Interesse der Niedersachsen höchst persönlich. Doch der Poker stockt. Wie „Bild“ und „kicker“ berichten, hängt der Deal an der Ablöse: Aus Sicht der Norddeutschen bietet der BVB ein Taschengeld. Und Schwarz-Gelb findet, dass die Wölfe ihre Juwelen wollen. Derzeit trennen die beiden Klubs Lichtjahre.
Dortmund bietet 20 Millionen – Wolfsburg verlangt das Doppelte
Interessanterweise sind sich fast alle Quellen einig darüber, wie der Poker bislang läuft: Dortmund hat demnach in einem ersten Anlauf 20 Millionen Euro Ablöse für Schürrle geboten. Viel zu wenig für die Niedersachsen: Dort verlangt man demnach das Doppelte. Umgerechnet möchte der VfL damit in etwa die Ablöse sehen, die Dortmund durch den Verkauf Henrikh Mkhitaryan an Manchester United eingenommen hat. Aufgrund der doch eher durchwachsenen Leistungen Schürrles ist man bei Schwarz-Gelb allerdings nicht bereit, diese Forderung überhaupt nur anzudenken.
Allofs baut Druck auf
Bei Wolfsburg ist man seinerseits aber nicht bereit, einen Spieler, den man für 32 Millionen Euro verpflichtet hat, für die Hälfte der eigenen Forderung abzugeben. Manager Klaus Allofs baut öffentlich Druck auf den BVB auf. Wolfsburg sei „keine Filiale“, teilt er beispielsweise über die Medien mit. Man wolle Schürrle halten, gerade dieser Spieler gehöre zu den Akteuren, die sich in der Rückrunde sehr positiv entwickelt hätten. Es interessiere ihn auch nicht, dass der Spieler gerne in der Champions League am Ball wäre. Alle Akteure des VfL Wolfsburg hätten gerne in der Königsklasse gespielt. Und die Profis, die nun auf einen Wechsel spekulieren würden, hätten Einfluss darauf gehabt, dieses Ziel zu erreichen – aber versagt.
Beendet ist der Poker damit freilich längst nicht. Offen ist lediglich die Frage, welche Seite dazu bereit ist, sich wie weit zu bewegen.